Gartenarbeiten im September: Das sollten Sie jetzt erledigen
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Gartenarbeiten im September: Das sollten Sie jetzt erledigen

06-04-2021
Lesezeit:ca. 8 Minuten

1. Rasenpflege

Der Rasen braucht im September noch einmal besondere Aufmerksamkeit. Aber warum? Weil das Gras im Herbst weniger schnell wächst, während der Boden noch warm ist und die Niederschläge zunehmen- Das sind die optimalen Bedingungen für das Wurzelwachstum und zum Keimen von Grassamen. Um einen schönen, dichten Rasen zu erhalten, ist es wichtig, das Wurzelwachstum zu fördern. Vertikutieren, das Ausbessern kahler Stellen und Düngen tragen genau dazu dabei.

Führen Sie die folgenden 3 Schritte durch:

1. Rasen vertikutieren

Durch das Vertikutieren werden Unkraut und abgestorbene Grashalme aus dem Rasen entfernt. So erhalten die anderen Gräser mehr Luft zum Wachsen, wodurch auch das Wurzelwachstum angeregt wird. Mähen Sie den Rasen und entfernen Sie das Schnittgut, bevor Sie vertikutieren. Arbeiten Sie beim Vertikutieren in geraden Bahnen, einmal in Längs- und einmal in Querrichtung über den Rasen. Verwenden Sie dazu beispielsweise einen Handvertikutierer.

2. Kahle Stellen ausbessern

Entfernen Sie Unkraut und Moos, lockern Sie den Boden mit einer Harke auf, arbeiten Sie die Rasenerde in die oberste Erdschicht ein, streuen Sie den Rasensamen auf die kahle Stelle und treten Sie ihn vorsichtig fest. Verwenden Sie beispielsweise COMPO SANA Qualitäts-Blumenerde in Kombination mit COMPO SAAT® Nachsaat-Rasen.

3. Rasen düngen

Ganz wichtig ist es auch, den Rasen mit einem guten Dünger und Kalk zu versorgen. Mähen Sie den Rasen und streuen Sie das Granulat gleichmäßig aus. Danach sollte der Rasen gewässert werden, damit die Nährstoffe in den Boden gelangen. Hinweis: Planen Sie die Rasendüngung an einem leicht bedeckten Tag ein, da der Rasen bei zu starker Sonneneinstrahlung verbrennen kann. Verwenden Sie beispielsweise COMPO Rasen Langzeit-Dünger Perfect.

2. Pflanzen zurückschneiden

Für die meisten Pflanzen, die im Herbst ihr Wachstum verlangsamen, ist der September der ideale Zeitpunkt zum Zurückschneiden. Wann genau man welche Pflanze am besten zurückschneidet, ist gar nicht so einfach zu beantworten. Bei blühenden Pflanzen muss man beispielsweise die Blütezeit beachten. Darüber hinaus gibt es verschiedene Arten des Rückschnitts, wobei man zwischen dem Erziehungs-, Erhaltungs-, Form- und Verjüngungsschnitt unterscheidet.

Mögliche Schnittmaßnahmen im September:

  • Der jährliche Rückschnitt von Stauden und Sträuchern durch Entfernen überstehender/beschädigter Triebe und verblühter Blüten
  • Der Formschnitt von Hecken
  • Ein radikaler Verjüngungsschnitt (Vergewissern Sie sich vorab, ob die Pflanze einen radikalen Rückschnitt verträgt.)

Falls Sie eine Pflanze stark zurückschneiden wollen, sollten Sie dies so früh wie möglich tun, damit sie genügend Zeit hat, sich vor dem ersten Frost vom Rückschnitt zu erholen. Bei blühenden Pflanzen ist es hilfreich zu wissen, wann die Pflanze Knospen bildet und wann sie in Blüte geht. Wenn man weiß, wann die Pflanze blüht, lässt sich der beste Zeitpunkt für den Rückschnitt nämlich viel einfacher bestimmen.

Pflanzen, die am einjährigen Holz blühen

  • Die Knospen bilden sich im Frühjahr und beginnen oft erst nach dem längsten Tag des Jahres (21. Juni) zu blühen. Diese Pflanzen können im Herbst oder im frühen Frühjahr zurückgeschnitten werden. Wenn Sie einen radikalen Rückschnitt zur Verjüngung vornehmen wollen, sollten Sie dies erst im Frühjahr tun.

Pflanzen, die am mehrjährigen Holz blühen

  • Die Knospen werden bereits im Sommer des Vorjahres gebildet, überdauern den Winter und blühen im darauffolgenden Frühjahr. Diese Pflanzen kann man am besten im Frühjahr zurückschneiden. Schneidet man sie schon im Herbst, werden dabei auch die neuen Knospen entfernt und es bilden sich im gleichen Jahr keine neuen mehr. Die Pflanze blüht dann erst wieder im zweiten Jahr nach dem Rückschnitt.

Möchten Sie erfahren, wann Sie eine bestimmte Pflanze am besten zurückschneiden können?

  • Gehen Sie einfach auf die Produktseite der betreffenden Pflanze. Dort finden Sie genauere Informationen und erfahren Sie auch, wann Sie die Pflanze am besten zurückschneiden können. Wissen Sie nicht, wie die Pflanze heißt? Auch kein Problem! Laden Sie sich eine der praktischen Apps (z. B. PlantNet) herunter, machen Sie ein Foto Ihrer Pflanze, und die App verrät Ihnen, um welche Pflanze es sich handelt.

Noch ein paar Tipps, die Sie beim Rückschnitt beachten sollten:

  • Wählen Sie für den Rückschnitt am besten einen milden, bedeckten, trockenen Tag.
  • Schneidet man den Zweig am Innenauge, wächst der neue Trieb nach innen.
  • Schneidet man den Zweig am Außenauge, wächst der neue Trieb nach außen.
  • Verwenden Sie eine scharfe Garten, Ast, oder Heckenschere und schneiden Sie die Zweige immer schräg ab.
  • Legen Sie sich einen Schnittkalender an, damit Sie auch in den nächsten Jahren wissen, welche Pflanzen wann geschnitten werden müssen.

3. Hecken schneiden

Immergrüne und laubabwerfende Hecken sollten zweimal im Jahr geschnitten werden, damit sie ihre Form behalten. Schneiden Sie Ihre Hecke im Frühjahr und im Herbst zurück.

Die häufigsten Heckenarten sind:

Praktische Tipps für den Heckenschnitt

  • Schneiden Sie die Hecke nicht in der prallen Sonne und nicht bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, da dies der Hecke schaden könnte.
  • Schneiden Sie die Hecke leicht schräg (unten etwas breiter als oben), damit auch der untere Teil der Hecke genügend Licht bekommt und nicht verkahlt.
  • Verwenden Sie immer eine Heckenschere. Das ist besser für Ihre Hecke und erleichtert Ihnen die Arbeit! Das richtige Werkzeug erleichtert Ihnen die Arbeit. Wir empfehlen Ihnen, eine hochwertige Heckenschere zu verwenden.
  • Möchten Sie mehr zum Rückschnitt von Rotbuchen
  • oder Hainbuchenhecken erfahren? Lesen Sie dazu bitte unseren Blog
  • Beitrag: Buchenhecke zurückschneiden: So wird‘s gemacht!
  • Möchten Sie mehr zum Rückschnitt von Thuja– oder Eibenhecken erfahren? Lesen Sie dazu bitte unseren Blog–Beitrag: Thuja–Hecke schneiden: Wann und wie?

4. Herbstblumen pflanzen

Der Sommer geht langsam zu Ende und immer mehr Sommerblüher verabschieden sich in ihre Winterpause. Blumenbeete und Töpfe bleiben dann farblos, kahl oder leer zurück. Das muss aber nicht sein, wenn man bunte Herbstblüher pflanzt!

Herbstblüher

Es gibt viele verschiedene Herbstblüher, die sich zur Beet- und Kübelbepflanzung eignen. Verblühte Beet- und Topfpflanzen lassen sich wunderbar durch dekorative Herbstpflanzen ersetzen. Lassen Sie sich inspirieren und erfahren Sie mehr dazu auf unserer Seite über Herbstblüher. Dort finden Sie praktische Informationen und eine Übersicht der schönsten Herbstblüher aus unserem Sortiment!

Und noch ein Tipp: Wenn Sie Herbstblüher in einen Topf pflanzen, vergessen Sie bitte nicht, unter der Blumenerde eine Schicht Blähton anzubringen, damit sich keine Staunässe bildet. So stellen Sie sicher, dass die Erde im Topf nie zu nass, aber auch nicht zu trocken ist. Natürlich müssen sich im Topfboden auch Löcher befinden (ganz wichtig, wenn es stark regnet)!

5. Herbstlaub beseitigen

Im Herbst verlieren die meisten Bäume ihre Blätter. Das bunte Laub sieht zwar schön aus, kann aber zur reinsten Plage werden, wenn es sich auf dem Rasen, der Terrasse oder dem Gartenteich ansammelt. Diese Stellen im Garten müssen leider regelmäßig von Laub befreit werden. Zu viel Laub am Rasen lässt weder Licht noch Sauerstoff zu den Grashalmen, wodurch sich Pilze ansiedeln können. Auch im Gartenteich kann Laub zum Problem werden, weil der Sauerstoffgehalt des Wassers dadurch sinkt. Und nasses Laub auf der Terrasse kann sogar richtig gefährlich werden, weil man darauf ausrutschen und sich verletzen kann.

Praktische Hilfsmittel zur Laubbeseitigung:

  • Verwenden Sie einen Fächerbesen. Praktisch zum Zusammenharken von Laub auf dem Rasen!
  • Decken Sie Ihren Gartenteich mit einem Teichnetz ab, falls Sie das noch nicht haben!
  • Am schnellsten und bequemsten lässt sich Laub mit einem Laubbläser beseitigen. Ideal für (fast) alle Stellen im Garten!
  • Mit einem Laubgreifer und Gartensack kann das Laub einfach gesammelt und entsorgt werden.

Wohin mit dem gesammelten Herbstlaub? Eine Möglichkeit ist, das Laub in Beeten verteilen. Auf Beeten und an der Basis von Stauden und Sträuchern verteiltes Laub bietet den Pflanzen einen wichtigen Winterschutz, und auch die Igel freuen sich darüber!

Hier schon mal ein Tipp für den Oktober:

Möchten Sie eine natürliche Grundstücksbegrenzung in Ihrem Garten oder Vorgarten pflanzen? Der Oktober ist der beste Monat zum Pflanzen von Hecken. Außerdem sind Heckenpflanzen dann am billigsten. Warum das so ist? Weil ab Oktober wieder Wurzelware gepflanzt werden kann. Und Wurzelware ist wesentlich günstiger als Container- oder Ballenware. Sehen Sie sich zum Beispiel die äußerst beliebte Rotbuchenhecke, Blutbuchenhecke oder Hainbuchenhecke an.

Um herauszufinden, was der Unterschied zwischen diesen Hecken ist, lesen Sie bitte unseren Blog-Beitrag ''Hainbuche oder Rotbuche: Die 6 wichtigsten Unterschiede''

Author pim Geschrieben von: pim Produktspezialist