Buchenhecken – Krankheiten und Schädlinge
18-10-2022
Lesezeit:ca. 4 Minuten
Häufig gestellte Fragen zu Krankheiten und Schädlingen an Buchenhecken
Welche Krankheiten und Schädlinge kommen bei Buchenhecken am häufigsten vor?
Buchenhecken sind besonders anfällig für Echten Mehltau, Buchenblattläuse und Spinnmilben.
In welcher Jahreszeit treten diese Krankheiten und Schädlinge am häufigsten auf?
- Echter Mehltau vor allem im Sommer
- Buchenblattläuse hauptsächlich im Frühling
- Spinnmilben können das ganze Jahr über auftreten
Die häufigsten Krankheiten und Schädlinge an Buchenhecken
Es gibt einige Krankheiten und Schädlinge, die Ihre Rot- oder Blutbuchenhecke nachhaltig schädigen können. Wenn man sie nicht rechtzeitig erkennt und nicht schnell eingreift, kann sogar die gesamte Hecke absterben! Die einzelnen Krankheiten und Schädlinge sind an ihren jeweils typischen Merkmalen zu erkennen und müssen gezielt bekämpft werden.
Dabei sollte man wissen, dass es sich bei der Hainbuchenhecke (trotz ihres Namens) um eine ganz andere Baumart handelt, als bei Rotbuchen- oder Blutbuchenhecken. Manche Krankheiten und Schädlinge kommen sowohl bei Rot- und Blutbuchen als auch bei Hainbuchen vor. Das gilt aber nicht für alle.
Mehltau
Echter Mehltau
Der Echte Mehltau ist eine leicht erkennbare Pilzkrankheit, die bei vielen verschiedenen Pflanzen auftreten kann. Hainbuchen sind besonders anfällig für Echten Mehltau, aber auch Rot- und Blutbuchenhecken können von Mehltau befallen werden. Man erkennt Echten Mehltau an einem mehlig-weißen Belag auf der Blattoberseite. Wenn sich die Krankheit weiter ausbreitet, wird auch die Unterseite der Blätter befallen.
Falscher Mehltau
Wenn sich der weißliche Belag zuerst auf der Blattunterseite bildet, handelt es sich um Falschen Mehltau. Das ist zwar eine andere, aber ebenso schädliche Krankheit. Beim Falschen Mehltau wird der Pilz auf der Blattunterseite sichtbar, während sich auf der Blattoberseite bräunlich-gelbe Flecken zeigen.
Tipp:
Mehltau kann mit einer Mischung aus Wasser und Milch, mit der man die Blätter besprüht, bekämpft werden. Die befallenen Blätter sollten entfernt und so entsorgt werden, dass keine Blattreste im Garten zurückbleiben. Sollte das natürliche Hausmittel keine Wirkung zeigen, kann auf handelsübliche Fungizide gegen Mehltau zurückgegriffen werden.
Schädlinge an Buchenhecken: Buchenblattläuse, Spannerraupen und Spinnmilben
Buchenblattläuse, Spannerraupen und Spinnmilben sind lästige Insekten, die Ihrer Buchenhecke erheblichen Schaden zufügen können.
Buchenblattläuse
Die Buchenblattlaus saugt sich an der Blattunterseite fest und saugt den Saft aus der Pflanze. Dadurch rollen sich die Blätter ein. An den eingerollten Blättern erkennt man eindeutig, dass die Buchenhecke von Blattläusen befallen ist. Buchenblattläuse können mit einem scharfen Wasserstrahl von den Blättern gespritzt werden.
Spinnmilben
Spinnmilben sind winzig klein und mit bloßem Auge kaum sichtbar. Auch Spinnmilben können mit dem Gartenschlauch bekämpft werden. Man kann die Blätter eventuell auch mit einer Mischung aus Wasser und Spülmittel (Verhältnis 1:5) besprühen. Wenn auch das nicht hilft, können spezielle Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt werden.
Spannerraupen
Spannenraupen kommen vor allem auf Hainbuchen vor. Wenn Sie diese Raupen auf Ihrer Hecke entdecken, müssen Sie sofort handeln! Die Raupen befallen die Pflanzen etwa von April bis Juni. Danach verpuppen sie sich. Später legen die Schmetterlinge ihre Eier ab. Aus diesen schlüpfen im nächsten Frühjahr dann wieder neue Raupen. Zur Bekämpfung von Spannerraupen sind spezielle Bekämpfungsmittel erhältlich.
Die richtige Pflege ist entscheidend
Um eine schöne, gesunde Rotbuchenhecke oder Blutbuchenhecke zu erhalten, ist richtige Pflege wichtig. Buchenhecken sollten zweimal im Jahr zurückgeschnitten und gedüngt werden. Ausreichendes Gießen (insbesondere im Sommer) ist genauso unerlässlich wie ein rechtzeitiges Eingreifen bei eventuellen Krankheiten oder Schädlingsbefall.
Geschrieben von: pim
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