Rasen säen: So wird‘s gemacht!
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Rasen säen: So wird‘s gemacht!

23-02-2022
Lesezeit:ca. 8 Minuten

Rasen anlegen – wie vorgehen?

Wer seinen Rasen neu anlegen oder nachbessern möchte, kann Rasensamen aussäen. Zur Neuanlage von Rasenflächen haben Sie die Wahl zwischen Rollrasen und Rasensaat. Die Aussaat von Rasensamen ist zwar wesentlich günstiger als fertiger Rollrasen, dafür dauert es aber um einiges länger, bis man einen dichten Rasen hat. Mit Fertig- oder Rollrasen dahingegen hat man sofort eine schöne grüne Rasenfläche. Ob man den Rasen selbst aussäen oder Rollrasen verlegen möchte, ist oft eine persönliche Entscheidung, bei der man die Vor- und Nachteile gut abwägen muss. Rase säen ist auf jeden Fall die preiswertere Variante und eignet sich besonders für kleinere Flächen. Ein weiterer Vorteil ist, dass Rasensamen sehr lange haltbar ist. Kühl und dunkel gelagert ist das Saatgut bis zu drei Jahre haltbar. Es verschiedene Arten von Rasensamen, die je nach Klima, Standort und Verwendungszweck ausgewählt werden können.

Warum Rasen säen?

Das Säen von Rasensamen ist die gängigste Methode, um einen Rasen anzulegen. Andererseits wird Rasensamen auch zum Ausbessern von Lücken oder kahlen Stellen in vorhandenen Rasenflächen verwendet. Das sogenannte Nachsäen ist ein wesentlicher Bestandteil der Rasenpflege.

Rasen säen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Rasen säen ist eigentlich ganz einfach, solange man alles richtig macht. Mit dieser praktischen Schritt-für-Schritt-Anleitung kann gar nichts mehr schiefgehen!

Den Boden für die Aussaat vorbereiten

Damit sich der Rasen optimal entwickeln kann, ist es ganz wichtig, den Boden richtig vorzubereiten. Ein gesunder Boden ist die Grundvoraussetzung für einen schönen Rasen. Graben Sie den Boden auf etwa eine Spatentiefe um und entfernen Sie dabei das vorhandene Unkraut mitsamt der Wurzel. Mischen Sie jetzt die umgestochene Erde mit COMPO SANA Qualitäts-Blumenerde. Diese Spezialerde enthält alles, was der Rasen benötigt und eignet sich hervorragend zum An- und Nachsäen von Rasensamen. Nachdem Sie die Erde gleichmäßig eingearbeitet haben, muss der Boden wieder eingeebnet werden. Dazu kann am besten ein Laubrechen/Fächerbesen verwendet werden. Mit dieser Vorbereitung schaffen Sie die besten Voraussetzungen für einen traumhaft schönen Rasen.

Rasen richtig einsäen

Nachdem der Boden richtig vorbereitet wurde, kann mit dem Säen begonnen werden. Verwenden Sie dazu COMPO SAAT® Strapazier-Rasen oder COMPO SAAT® Schatten-Rasen, wenn es sich um eine schattige Fläche im Garten handelt. Versuchen Sie, an schattigen Stellen für möglichst viel Lichteinfall zu sorgen, indem Sie tief hängende Äste von Bäumen oder Sträuchern entfernen. Säen Sie zuerst die äußeren Ränder des Rasens ein. Dort wird der Rasen im Allgemeinen am stärksten beansprucht und kann daher etwas mehr Saatgut vertragen.

Die benötigte Menge an Rasensamen ist auf der Verpackung des Saatguts angegeben und liegt je nach Sorte etwa bei 250 Gramm pro 10 bis 15 m2. Verteilen Sie die empfohlene Menge in zwei Portionen. Verstreuen Sie die erste Hälfte in Längsrichtung, die zweite Hälfte bringen Sie in Querrichtung an. Arbeiten Sie das Saatgut jetzt mit einer Gartenwalze gleichmäßig in den Boden ein. Wenn Sie keine Walze haben, können Sie die Samen auch mit einem Rechen oder Fächerbesen vorsichtig (nicht zu tief) in den Boden einarbeiten. Treten Sie das Saatgut jetzt vorsichtig an, indem Sie behutsam über die eingesäte Fläche laufen. Die frisch gesäte Rasenfläche sollte in den ersten 2 bis 4 Wochen ständig feucht gehalten werden, damit der Rasensamen optimal keimen kann. Das war’s auch schon. Jetzt heißt es Geduld haben!

Rasen nachsäen

Wenn Sie einen bestehenden Rasen auf Vordermann bringen möchten, können Sie ihn nachsäen. Dazu kann entweder herkömmlicher Rasensamen oder COMPO SAAT® Nachsaat-Rasen verwendet werden. Das schnellste Ergebnis erzielen Sie jedoch mit COMPO SAAT® Rasen-Reparatur-Mix. Dieses hochwertige Saatgut ist mit einem speziellen Keimsubstrat angereichert, das die Samen innerhalb einer Woche keimen lässt.

Kahle Stellen im Rasen können unter anderem durch starke Beanspruchung, schlechte Witterungsbedingungen, zu kurzes Mähen oder nach dem Vertikutieren entstehen. Das ist ganz normal und kann relativ einfach repariert werden. Zum Ausbessern der kahlen Stellen empfehlen wir Ihnen, ebenfalls die oben genannten Schritte zu befolgen. Je nach Größe der Lücke kann die Erde eventuell etwas weniger tief umgegraben werden. Säen Sie die kahlen Stellen nach und achten Sie darauf, dass die Erde auch nach dem Nachsäen in den ersten Wochen ständig feucht gehalten wird.

Der richtige Zeitpunkt zum Säen

Grundsätzlich kann Rasen das ganze Jahr über gesät werden, solange die Bodentemperatur nicht unter 10 °C liegt. Neben der Bodentemperatur spielt auch der Feuchtigkeitsgehalt des Bodens eine wichtige Rolle, um Rasensamen keimen zu lassen. Unter Berücksichtigung dieser beiden Faktoren gibt es zwei Zeitpunkte im Jahr, die sich am besten für die Aussaat von Grassamen eignen: das Frühjahr und der Frühherbst.

Im Frühjahr säen

Das Frühjahr scheint der logischste Zeitpunkt zu sein, um mit der Gartenarbeit zu beginnen. Das ist auch gar nicht so falsch gedacht, wenn man bedenkt, dass die steigenden Temperaturen und die oft noch feuchte Witterung die idealen Bedingungen für den Keimungsprozess darstellen. Dabei sollte man allerdings die aktuellen Temperaturen nicht aus dem Auge verlieren. Manchmal ist es schon im März warm genug, in anderen Jahren muss man eventuell bis Mitte April warten. Beachten Sie auch, dass im Frühling alles zu sprießen beginnt – nicht nur das neu gesäte Gras, sondern auch Unkraut wie Klee oder Moos. Deshalb ist eine gute Bodenvorbereitung beim Säen im Frühjahr ein absolutes Muss!

Im Frühherbst säen

Der Frühherbst ist grundsätzlich der beste Zeitpunkt zum Säen von Rasen. Im September und Oktober sinken die Temperaturen und wird der Boden wieder feuchter. Die noch im Boden gespeicherte Sommerwärme und das regnerische Herbstwetter bieten die idealen Bedingungen für das Keimen der Grassamen. Dies gilt sowohl für neu angelegten als auch für nachgesäten Rasen.

Nach dem Säen

Sie haben also den Boden vorbereitet, die Rasensamen gesät und gegossen. Was nun? Jetzt heißt es geduldig sein und abwarten, bis die Grassamen zu keimen beginnen. Das dauert, je nach Rasensorte und Bodentemperatur, etwa 2 bis 4 Wochen. Gönnen Sie Ihrem Rasen in den ersten Wochen vor allem Ruhe. Das bedeutet, dass man ihn während dieser Zeit nicht betritt. Das Betreten der frisch gesäten Grasnarbe ist schlecht für den Rasen und kann großen Schaden anrichten. Das Einzige, was Sie von Zeit zu Zeit tun müssen, ist, den Rasen zu bewässern. Der Boden sollte feucht gehalten werden, aber auf keinen Fall zu nass.

Wenn der neue Rasen schließlich gut angewachsen ist, ist es wichtig, ihn auch weiterhin richtig zu pflegen. Dazu gehören das regelmäßige Lüften, Düngen (dreimal im Jahr) und Kalken (zweimal im Jahr). Vertikutiert werden neue Rasenflächen erst nach etwa zwei bis drei Jahren, wenn die Gräser gut eingewurzelt sind.

Der richtige Zeitpunkt zum Mähen

Sobald die ersten grünen Spitzen aus der Erde ragen, stellt sich zwangsläufig die Frage, wann man den jungen Rasen zum ersten Mal mähen kann. Lassen Sie sich ruhig Zeit damit! Mähen Sie erst, wenn das Gras mindestens 10 cm hoch ist und schneiden Sie es beim ersten Schnitt auf keinen Fall zu kurz.

Author pim Geschrieben von: pim Produktspezialist