Obstbäume – süße Früchte aus dem eigenen Garten!
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Obstbäume – süße Früchte aus dem eigenen Garten!

27-02-2020
Lesezeit:ca. 8 Minuten

Ob Äpfel, Birnen oder Pflaumen – hier erfahren Sie alles, was Sie über die beliebtesten Obstsorten wissen sollten. Darüber hinaus geben wir Ihnen praktische Tipps zum Pflanzen und Zurückschneiden, damit Ihre Obstbäume optimal gedeihen und reichlich Früchte tragen.

Welcher Obstbaum passt zu mir?

Bei dem großen Angebot an Obstbaumsorten kann einem die Wahl ganz schön schwerfallen. Welcher Baum zu Ihnen passt, ist in erster Linie eine Frage des persönlichen Geschmacks. Dem einen schmecken säuerliche Äpfel, dem anderen saftig-süße Birnen. Um Ihnen die Auswahl zu erleichtern, haben wir hier einige selbstbefruchtende Obstbaumsorten für Sie aufgelistet.

Obstbäume pflanzen

Wenn Sie einen jungen Obstbaum gekauft haben und ihn in den Garten pflanzen möchten, ist es wichtig, den richtigen Standort zu wählen. Obstbäume brauchen viel Sonnen und einen fruchtbaren, gut durchlässigen Boden. Verwenden Sie beim Pflanzen vorzugsweise COMPO SANA Qualitäts-Blumenerde. Diese Erde enthält alle Nährstoffe, die der Baum für ein gesundes Wachstum benötigt. Obstbäume bevorzugen im Allgemeinen einen windgeschützten Standort. Nur Apfelbäume brauchen etwas Wind, damit sie nach dem Regen schneller abtrocknen und sich keine Krankheiten bilden können. Normalerweise reicht es aus, den Baum nur vom Westen her vor Wind zu schützen.

Neu gepflanzte Bäume sollten ausreichend gegossen und mit Obstbaumdünger gedüngt werden. Wie viel Wasser der Obstbaum benötigt, hängt immer von der Temperatur und den Wachstumsbedingungen ab. Im Sommer reicht es im Allgemeinen aus, zweimal pro Woche zu gießen. Bei Zwergobst muss darauf geachtet werden, dass die Erde etwa 60 cm tief feucht gehalten wird. Bei größeren Bäumen sind es 90 bis 120 cm. Um die Erde länger feucht zu halten, kann Kompost oder Stroh verwendet werden. Wächst Ihr Obstbaum schlecht, können Sie ihn mit organischem Dünger, wie kompostiertem Mist oder Kompost, düngen. Hinweis: Überdüngung kann zu einem zu starken Wachstum führen, wodurch die Triebe zu schwach werden und der Obstbaum anfällig für Krankheiten wird. Zugleich entwickeln die Früchte zu wenig Geschmack, sind zu weich und faulen schneller.

Obstbäume richtig schneiden

Der Rückschnitt von Obstbäumen fördert einerseits das Wachstum und andererseits die Fruchtbildung. Bei jungen Bäumen ist der Pflanz- und Erziehungsschnitt sehr wichtig. Indem man gleich nach dem Pflanzen den sogenannten Pflanzschnitt durchführt, können sich die Wurzeln besser entwickeln, um die benötigten Nährstoffe besser aufnehmen zu können. In den darauffolgenden Jahren geht es darum, die beim Pflanzschnitt angelegte Form durch den Erziehungsschnitt zu erhalten. Wenn sich Ihr Obstbaum gut entwickelt hat und eine reiche Ernte liefert, sorgen Sie mit dem Erhaltungsschnitt dafür, dass dies so bleibt. Dabei werden abgestorbene, abgebrochene, kranke und gespaltene Äste entfernt. Auch über die Krone hinausragende Zweige können entfernt werden. Wassertriebe (schnell wachsende Triebe, die sich aus schlafenden Knospen am alten Holz entwickeln) und Wildtriebe (Triebe, die sich bei veredelten Sorten unterhalb der Veredelungsstelle bilden) können ebenfalls entfernt werden.

Und schließlich gibt es noch den Verjüngungsschnitt, der dazu dient, stark verzweigte fruchttragende Äste, die oft auch kleinere Früchte tragen, zu entfernen. Meist hat sich an den „Knickstellen“ bereits ein neuer kräftiger Trieb entwickelt. Ist das nicht der Fall, dann der Zweig abgeschnitten werden, sodass sich an dieser Stelle mehrere neue Triebe bilden können. Einer dieser Triebe kann dann als neuer fruchttragender Ast stehen gelassen werden.

Die wichtigste Faustregel

Als Faustregel für den Obstbaumschnitt gilt, dass waagrechte, langsam wachsende Äste mehr Blütenknospen bilden als senkrecht wachsende Äste. Um die Bildung waagrecht wachsender Äste zu fördern, schneidet man dominante Äste zurück oder ganz ab. Das kann der Haupttrieb sein, aber auch senkrecht wachsende Seitentriebe, die ein dominantes Wachstum aufweisen. Ein Haupttrieb wächst senkrecht aus dem Stamm nach oben. Bei Apfel- und Birnbäumen sollten höchstens 20 Prozent der Äste entfernt werden, bei Pflaumen- und Kirschbäumen nicht mehr als 15 Prozent.

Die beste Zeit für den Rückschnitt von Obstbäumen:

  • Apfel: Sowohl junge als auch alte Bäume werden in der Zeit von Oktober bis Februar zurückgeschnitten.
  • Birne: Sowohl junge als auch alte Bäume werden in der Zeit von Oktober bis Februar zurückgeschnitten.
  • Kirsche: Vor Mitte September bzw. nach der Ernte Ende September/Anfang Oktober
Author arnout Geschrieben von: arnout Produktspezialist